Herzlich Willkommen auf unserer Internetseite
Bildung im Bezirk 24. April 2025
Für die Zukunft Bauen!
Bauen ist eine Umweltbelastung! Der Bausektor verursacht in Deutschland 35% der CO2-Emissionen und 50% des Abfallaufkommens. Da muss man sich Gedanken machen, wie eine sozialökologische Wende in der Wohnungspolitik aussehen soll. Aus diesem Grunde hat die KAB Osnabrück gemeinsam mit der Osnabrücker Ermutigung zu einem Vortrags- und Diskussionsabend in die Osnabrücker Familienbildungsstätte eingeladen.
In seinem Vortrag ging der Stadt- und Transformationsforscher Anton Brokow-Loga von der Bauhaus-Universität in Weimar nicht nur auf die Umweltbelastung durch den Bausektor, sondern unteranderm auch auf Punkte wie Mietbelastung, Wohnfläche pro Kopf und den dazugehörige Raumwärmebedarf ein. Für ihn muss es einen Wandel in der Infrastruktur des Bauens geben.
- Die energetische Sanierungsquote muss deutlich steigen.
- Bei der Wohnraumverteilung müssen die Potentiale von unsichtbarem Wohnraum genutzt werden.
- Wenn neu gebaut wird, soll dies nur noch gemeinwirtschaftlich stattfinden.
- Die positive Einstellung zu gutem , solidarischem Wohnen muss lokal gestärkt werden.
Wie sieht das Thema Bauen und Wohnen in Osnabrück aus und wie steht man zu den Thesen des Forschers Brokow-Loga? Dies haben Fachleute, wie der Stadtbaurat, Vertreter des Mietervereins OS, der Wohnungsbaugesellschaft Stephanswerk und der IG BAU aus ihrer Sicht diskutiert und konnte viele Beispiele aus dem Osnabrücker Umfeld geben. Auch aus dem Publikum kamen einige kritische Nachfragen.
Gemeinsame BV von kfd, KAB, Kolping und PGR 24. April 2025
Thema Pflege
Am 24. April fand die dritte gemeinsame Bildungsveranstaltung der Verbände und des PGR statt. Diese Veranstaltung hatte den Themenschwerpunkt Pflege, Pflegeversicherung, Pflegeleistungen.
In einem gut einstündigen Referat informierte Frau Petra Herder vom Senioren- und Pflegestützpunkt im Landkreis Osnabrück über Aufgaben des Pflegestützpunktes und mögliche Leistungen im Zusammenhang mit der Pflegekasse. Während des Vortags wurden viele Fragen der Teilnehmenden gestellt und von Frau Herder kompetent beantwortet. Zu Beginn stellte Frau Herder zunächst fest, dass jede Person die Beratung durch den Senioren- und Pflegestützpunkt in Anspruch nehmen kann. Diese Beratung ist unabhängig und kostenfrei. An einem Beispiel aus der Praxis wurde eine lebens- und alltagsnahe Situation dargestellt. Frau Herder wies darauf hin, dass keine Person unversorgt bleiben muss. Insbesondere die Vereinbarung von Pflege und Beruf stellt für pflegende Angehörige häufig eine große Herausforderung dar. Frau Herder wies in ihrem Referat ausdrücklich auf geeignete Möglichkeiten für pflegende Angehörige hin. So nannte sie verschiedene Entlastungsmöglichkeiten, wie z.B. Auszeit ohne Ankündigung, Pflegezeit (ohne Entgelt) mit Ankündigung, Familienpflegezeit bei Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit.
Josefstag 19. März 2025
Fest des hl. Josef
Anlässlich des Festes des heiligen Josefs am 19. März haben die KAB und die Kolpingfamilie Belm eine Messe zum Gedenken gefeiert. Anschließend haben viele Gemeindemitglieder die Möglichkeit zum Gespräch und Austausch beim Kirchenkaffee genutzt.
Villa_Forum Erinnerungskultur und Zeitgeschichte 6. März 2025
Starkes Statement für die Demokratie
"In unsere demokratischen Gesellschaft ist vieles selbstverständlich, was in einer Diktatur nicht denkbar wäre. Demokratie gewährt uns Menschenrechte. Wir können unsere Meinung frei äußern. Wir dürfen frei wählen. Gleichwohl gibt es autoritäre und faschistische Strömungen. Wie bedrohlich sind sie für uns?"
Diese Frage steht im Eingangsbereich des Museums Villa_Forum Erinnerungskultur und Zeitgeschichte. Das Museum erinnert an die deutsche und Osnabrücker Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis in die Nachkriegszeit. Die KAB Belm besuchte diese Ausstellung und wurde sich der Bedeutung der Demokratie erneut bewusst.
Die gut 120 Jahre alte Jugendstilvilla am Heger-Tor-Wall 27 in Osnabrück trug schon viele Namen: den ihres Erbauers Edo Floris Schlikker, eines wohlhabenden Tuchfabrikanten. Den von Adolf Hitler, weil es von 1932 bis 1945 als Landeszentrale der NSDAP diente. Der Volksmund machte daraus das „Braune Haus“. Und um ein Haar hätte das geschichtsträchtige Gebäude heute offiziell Hans-Calmeyer-Haus geheißen - benannt nach jenem Osnabrücker Juristen, der in Kriegszeiten zugleich hochrangiger NS-Funktionär und erfolgreicher Holocaust-Saboteur war. Er spielt in der Ausstellung eine wichtige Rolle, wurde aber nicht berücksichtigt.
Herr Gollmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums, stellte der Gruppe Osnabrücker Biografien aus der Zeit der NS-Diktatur vor - von Tätern, Opfern und Mitläufern. Auf dieser Grundlage regt das Museum immer wieder zum Nachdenken an. Wie verhielten sich die Menschen in der nationalsozialistischen Gesellschaft? Welche Handlungsspielräume gab es? Welche Formen von Widerstand gab es? Und: Was tun wir heute für unsere Gesellschaft? Wie wirken sich Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung auf unser Zusammenleben aus? Der eindrucksvolle Besuch an diesem Nachmittag wird in der KAB-Gruppe noch für viel Gesprächsstoff sorgen.
Spendenübergabe 18. Februar 2025
Spende an die Belmer Tafel
Bei kaltem Winterwetter überreichte die KAB Belm eine Spende von 1.000,- € an die Belmer Tafel. Marianne Hille von der Tafel freut sich sehr über die zusätzliche Unterstützung und möchte mit dem Geld unter anderem frische Lebensmittel wie Milch und Eier einkaufen.
Im Gespräch machte sie deutlich, dass zur Zeit einige sehr große Familien mit 14 - 16 Familienmitgliedern regelmäßig zur Tafel kommen. Spenden sind bei der Belmer Tafel immer willkommen, da die Zahl der bedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger stetig steigt. Derzeit zählt die Tafel 500 Menschen zu ihren Kunden.
Judith Schäfer von der KAB findet die Arbeit der Helferinnen und Helfer vor Ort in Belm sehr wichtig und ist begeistert von der großartigen Leistung, seit 24 Jahren Woche für Woche Menschen ehrenamtlich mit so viel Zuverlässigkeit zu versorgen. Die KAB wird sich weiterhin sozialpolitisch auf allen Ebenen für eine gerechte Verteilung des Reichtums in Deutschland einsetzen. Die Zahl der Bedürftigen muss verringert werden.