In einer hoch interessanten Führung durch den Leiter des dortigen Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ), Kurt Buck, wurden den Teilnehmern anhand von Einzelschicksalen, in einer Ausstellung mit zahlreichen Gebrauchsgegenständen und durch die Besichtigung des Außengeländes mit seinen symbolhaften Rekonstruktionen die grausamen und menschenverachtenden Maßnahmen des NS-Regimes eindrucksvoll vor Augen geführt. Das Lager Esterwegen diente – wie 14 weitere sogenannte Emslandlager – zunächst als Konzentrationslager, in dem u.a. Regimekritiker wie der Journalist und spätere Friedensnobelpreisträger (Verleihung 1935) Carl von Ossietzky oder der Kabarettist Werner Fink inhaftiert waren, ab 1936 dann als Strafgefangenenlager und schließlich von 1941 bis 1945 als Kriegsgefangenenlager.
Ein Kaffeetrinken in der Cafeteria auf dem Gelände der Gedenkstätte und der Besuch mit Führung durch das angrenzende Kloster, das in seiner schlichten Art als ein Ort der Trauer, der Erinnerung und der Mahnung, aber auch der Hoffnung im Jahr 2007 eröffnet worden ist, rundeten das Programm ab.